Zeitebenen beim Erzählen: Die deutschen Zeitformen und wie man sie benutzt

Autoren spie­len gerne mit Sprache. Doch beson­ders beim Erzählen von fik­tionalen Geschicht­en wird es kom­pliziert: Mehrere Zeit­ebe­nen müssen in ein Ver­hält­nis gebracht wer­den. Die Wahl bes­timmter Zeit­for­men in unter­schiedlichen Kon­tex­ten und Sit­u­a­tio­nen erzeugt dabei feine Unter­schiede. Deswe­gen besprechen wir in diesem Artikel, wann man welch­es Tem­pus benutzt, und bewun­dern einige Beson­der­heit­en der deutschen Sprache.

Wiedergabe von Handlung im Roman: Aufbau von Absätzen und Kapiteln, Logikfluss und Szenenübergänge

In ein­er Geschichte passieren Dinge. Aber wie gibt man das wieder? Wie baut man Absätze auf? Szenen? Kapi­tel? Wie schafft man es, dass alles logisch aufeinan­der auf­baut und der Leser dem Erzählfluss leicht fol­gen kann? Das schauen wir uns in diesem Artikel an.

Autor-Leser-Kommunikation: Das Modell der Kommunikationsebenen von Wolf Schmid

Erzählen ist eine Form von Kom­mu­nika­tion. Auch wenn der Autor nicht direkt zu seinen Lesern spricht, nimmt er sie den­noch emo­tion­al mit und regt sie zum Nach­denken an. Wie funk­tion­iert das also? Durch welche Instanzen geht diese Art der Kom­mu­nika­tion? Und was bedeutet es für das Erzählen und Rezip­ieren von Geschicht­en? — In diesem Artikel suchen wir in Wolf Schmids Mod­ell der Kom­mu­nika­tion­sebe­nen nach Antworten.

Unzuverlässiges Erzählen

Nicht jed­er Erzäh­ler berichtet die Wahrheit. Und dann muss man als Leser die Erzäh­lung hin­ter­fra­gen. Doch woran erken­nt man, dass man vom Erzäh­ler hin­ters Licht geführt wird, und wie funk­tion­iert das unzu­ver­läs­sige Erzählen über­haupt? Warum wählen Autoren einen unzu­ver­läs­si­gen Erzäh­ler und welche Typen des unzu­ver­läs­si­gen Erzäh­lens gibt es? — Um diese Fra­gen geht es in diesem Artikel.

Erzählen in der 2. Person: “Du-Perspektive” bzw. “Du-Erzähler”

Kann man den Leser zum Pro­tag­o­nis­ten der Hand­lung machen? Schließlich dienen doch viele Geschicht­en dem Eskapis­mus und ent­führen den Leser in ein alter­na­tives Leben. In der Regel funk­tion­iert das durch Empathie bzw. das Hinein­ver­set­zen in eine fik­tive Fig­ur. Aber kann man den Leser nicht auch direkt in die Geschichte holen? Mit einem “Du-Erzäh­ler”? In diesem Artikel reden wir über den Sinn und Unsinn dieser Erzählweise.

Frequenz: Wiederholungen in der Erzählung

Manche Ereignisse in ein­er Geschichte wieder­holen sich immer wieder: das Klin­geln des Weck­ers, bes­timmte Begeg­nun­gen, bes­timmte Hand­lun­gen … Und manche Ereignisse wieder­holen sich nicht, aber der Erzäh­ler reit­et trotz­dem immer wieder auf ihnen herum. Um diese Wieder­hol­un­gen zu analysieren, benutzt Genette den Begriff der Fre­quenz. In diesem Artikel fasse ich diese Kat­e­gorie von Genettes Erzählthe­o­rie zusam­men.

Dauer: Geschwindigkeit der Erzählung

Wie lange hält sich der Erzäh­ler mit einem bes­timmten Ereig­nis in der Geschichte auf? Fasst er es kurz zusam­men, dür­fen wir Leser es “live” miter­leben, hält er sich lange mit bes­timmten Details auf oder wird dieses Ereig­nis gar nicht erwäh­nt? In diesem Artikel sprechen wir über Genettes Ver­ständ­nis vom Tem­po ein­er Erzäh­lung: über die Sum­ma­ry, die Szene, die Pause und die Ellipse.

Ordnung: Anachronistisches Erzählen

Erzäh­lun­gen sind sel­ten wirk­lich lin­ear. Immer wieder erfahren die Leser, was vor den Ereignis­sen in der Erzäh­lung passiert ist, und manch­mal auch, was in der Zukun­ft noch passieren wird. Diese Analepsen und Pro­lepsen bzw. Flash­backs und Voraus­deu­tun­gen lassen sich natür­lich kat­e­gorisieren. — Und genau das machen wir in diesem Artikel: Wir schauen uns an, welche Arten von Analepsen und Pro­lepsen es über­haupt gibt und was man bei Anachronien generell beacht­en sollte.

Erzählen in der ersten und dritten Person: Hetero- und homodiegetischer Erzähler

Die meis­ten Autoren und Leser unter­schei­den zwis­chen Er/Sie- und Ich-Erzäh­lern. Dabei fällt oft unter den Tisch, dass eigentlich jed­er Erzäh­ler ein “Ich” ist. Laut Gérard Genette ist die Ver­wen­dung der ersten oder drit­ten Per­son in Bezug auf die Haupt­fig­ur eine “mech­a­nis­che Kon­se­quenz” ein­er Entschei­dung für einen het­erodiegetis­chen oder homodiegetis­chen Erzäh­ler. Der let­ztere Typ hat sog­ar eine Son­der­form, näm­lich den autodiegetis­chen Erzäh­ler. In diesem Artikel schauen wir uns diese Erzähltypen genau an.

Rahmenerzählungen und Binnenerzählungen: Die extradiegetische, intradiegetische und metadiegetische Ebene

Erzäh­lun­gen inner­halb von Erzäh­lun­gen — Man begeg­net ihnen häu­figer als man denkt. Und deswe­gen ist es inter­es­sant zu schauen, wie das ver­schachtelte Geflecht von Rahmen­erzäh­lun­gen und Binnen­erzäh­lun­gen funk­tion­iert. In Genettes Erzählthe­o­rie sind die soge­nan­nten nar­ra­tiv­en Ebe­nen eine Kat­e­gorie der Stimme und heißen extradiegetis­che, intradiegetis­che und metadiegetis­che Ebene. In diesem Artikel nehmen wir sie unter die Lupe.