Unzuverlässiges Erzählen

Nicht jeder Erzäh­ler berich­tet die Wahr­heit. Und dann muss man als Leser die Erzäh­lung hin­ter­fra­gen. Doch wor­an erkennt man, dass man vom Erzäh­ler hin­ters Licht geführt wird, und wie funk­tio­niert das unzu­ver­läs­si­ge Erzäh­len über­haupt? War­um wäh­len Autoren einen unzu­ver­läs­si­gen Erzäh­ler und wel­che Typen des unzu­ver­läs­si­gen Erzäh­lens gibt es? – Um die­se Fra­gen geht es in die­sem Artikel.

Erzählperspektive: Einhalten oder wechseln?

Vie­le Autoren schwö­ren auf den Tipp, man sol­le die gewähl­te Erzähl­per­spek­ti­ve streng ein­hal­ten. Doch manch­mal ist ein Per­spek­tiv­wech­sel bes­ser. In die­sem Arti­kel bespre­chen wir detail­liert, was es mit dem Ein­hal­ten und Wech­seln von Erzähl­per­spek­ti­ven auf sich hat: Wann soll­te man sie ein­hal­ten? Wann wech­seln? Und was soll­te man sonst noch beachten?

Fokalisierung: Erklärung mit Beispielen

Die Wahl der rich­ti­gen Foka­li­sie­rung ist einer der Kern­punk­te einer gelun­ge­nen Erzäh­lung. Die­ser Begriff stammt aus der Erzähl­theo­rie von Gérard Genet­te und gehört zum Grund­wis­sen der Lite­ra­tur­wis­sen­schaft. Doch natür­lich ist ein gutes Ver­ständ­nis der Foka­li­sie­rung auch für Autoren nütz­lich. Des­we­gen erläu­te­re ich sie in die­sem Arti­kel unter Ein­be­zie­hung von Beispielen.

Geschichten besser erzählen: Den richtigen Erzähler finden mit der Erzähltheorie von Genette

Ohne Erzäh­ler gibt es kei­ne Erzäh­lung. Und ein unpas­sen­der Erzäh­ler kann selbst die bes­te Geschich­te zer­stö­ren. Wenn man ein eige­nes Buch schreibt, muss man sich also genau über­le­gen, wel­chen Erzäh­ler man wählt. In die­sem Arti­kel erklä­re ich, wie ich die Erzähl­theo­rie von Genet­te (Modus und Stim­me) für mich selbst abwand­le: Aus einem rei­nen Ana­ly­se­werk­zeug ent­ste­hen vier Fra­gen, die mir hel­fen, den rich­ti­gen Erzäh­ler für mei­ne Geschich­ten zu finden.

Das erzähltheoretische Modell von Gérard Genette

Genet­tes erzähl­theo­re­ti­sches Modell ist eine Alter­na­ti­ve zu Stan­zels Typen­kreis, die sich beson­ders im aka­de­mi­schen Bereich durch­ge­setzt hat. Es zeich­net sich vor allem durch eine Tren­nung von Modus (Foka­li­sie­rung) und Stim­me (Zeit, Ebe­ne, homo-/he­tero­die­ge­tisch) aus und ermög­licht somit eine fei­ne­re Ana­ly­se des Erzäh­lers. Die­ser Arti­kel ist eine kur­ze Zusammenfassung.