Erzählen in der 2. Person: “Du-Perspektive” bzw. “Du-Erzähler”

Kann man den Leser zum Pro­tag­o­nis­ten der Hand­lung machen? Schließlich dienen doch viele Geschicht­en dem Eskapis­mus und ent­führen den Leser in ein alter­na­tives Leben. In der Regel funk­tion­iert das durch Empathie bzw. das Hinein­ver­set­zen in eine fik­tive Fig­ur. Aber kann man den Leser nicht auch direkt in die Geschichte holen? Mit einem “Du-Erzäh­ler”? In diesem Artikel reden wir über den Sinn und Unsinn dieser Erzählweise.

Handlung aufbauen: Story vs. Plot

Wer eine Geschichte schreibt und eine inter­es­sante Hand­lung auf­bauen möchte, muss sich bewusst machen: Sto­ry und Plot sind zwei ver­schiedene Paar Schuhe! Die Abgren­zung der bei­den ermöglicht unter anderem span­nende Spiel­ereien wie anachro­nis­tis­ches und unzu­ver­läs­siges Erzählen. In diesem Artikel lernst Du diesen wichti­gen Unter­schied ken­nen.

Geschichten besser erzählen: Den richtigen Erzähler finden mit der Erzähltheorie von Genette

Ohne Erzäh­ler gibt es keine Erzäh­lung. Und ein unpassender Erzäh­ler kann selb­st die beste Geschichte zer­stören. Wenn man ein eigenes Buch schreibt, muss man sich also genau über­legen, welchen Erzäh­ler man wählt. In diesem Artikel erk­läre ich, wie ich die Erzählthe­o­rie von Genette (Modus und Stimme) für mich selb­st abwan­dle: Aus einem reinen Analy­sew­erkzeug entste­hen vier Fra­gen, die mir helfen, den richti­gen Erzäh­ler für meine Geschicht­en zu find­en.

Geschichten besser erzählen: Den richtigen Erzähler finden mit dem Typenkreis von Stanzel

Ein unpassender Erzäh­ler kann selb­st die beste Geschichte zer­stören. Wer ein eigenes Buch schreibt, muss den Erzäh­ler also sorgfältig auswählen. Ich selb­st finde dabei erzählwis­senschaftliche Mod­elle sehr hil­fre­ich. Und in diesem Artikel erk­läre ich, wie ich den Typenkreis von Stanzel, das bekan­nteste Mod­ell, für mich selb­st abwan­dle: Aus einem reinen Analy­sew­erkzeug entste­hen drei Fra­gen, die mir helfen, den richti­gen Erzäh­ler für meine Geschicht­en zu find­en.

“Fifty Shades of Grey” von E. L. James

Es ist der Traum eines jeden Autors: Einen Roman schreiben und sofort einen Best­seller lan­den. E. L. James ist es mit ihrer Fifty Shades-Trilo­gie dur­chaus gelun­gen. Die Büch­er sind aus kün­st­lerisch­er Sicht freilich alles andere als zufrieden­stel­lend. Aber ihr Erfolg bedeutet, dass man von Fifty Shades of Grey auch etwas ler­nen kann. Zum Beispiel, mit welch­er Erzählper­spek­tive man höchst inten­siv Gefüh­le rüber­brin­gen kann …

“Die Nacht von Lissabon” von Erich Maria Remarque

Was kann eigentlich ein Ich-Erzäh­ler? In “Die Nacht von Liss­abon” hat Remar­que gle­ich zwei davon ineinan­der ver­schachtelt. Weil diese Entschei­dung stark mit der zen­tralen Meta­pher des Romans verknüpft ist, trägt die Erzählper­spek­tive hier zur Botschaft des Romans bei. Damit gehört Remar­que klar zu den Größen, von denen man vir­tu­os­es Erzählen ler­nen kann und muss. Denn bess­er schreiben ler­nen tut man am besten, indem man den Meis­tern über die Schul­ter schaut …

Ich-Erzähler: erzählendes und erzähltes Ich

Ein Ich-Erzäh­ler ist nicht gle­ich Ich-Erzäh­ler. Am wichtig­sten ist dabei die Unter­schei­dung zwis­chen dem erzäh­len­den Ich und dem erzählten Ich. In diesem Artikel geht es in die Untiefen der erzäh­lerischen Mit­tel und um den Unter­schied zwis­chen den bei­den “Ichs”.