Propaganda und Storytelling

Geschicht­en haben eine kraftvolle Wirkung auf unser Denken und Fühlen. Und sind damit ein per­fek­tes Mit­tel für Pro­pa­gan­da. Schlim­mer noch, manch­mal propagiert ein Autor auch bes­timmte Ansicht­en, ohne es selb­st zu merken. Wer­fen wir also einen Blick auf das Zusam­men­spiel von Pro­pa­gan­da und Sto­ry­telling und über­legen uns, wie wir als Autoren damit umge­hen kön­nen.

Unzuverlässiges Erzählen

Nicht jed­er Erzäh­ler berichtet die Wahrheit. Und dann muss man als Leser die Erzäh­lung hin­ter­fra­gen. Doch woran erken­nt man, dass man vom Erzäh­ler hin­ters Licht geführt wird, und wie funk­tion­iert das unzu­ver­läs­sige Erzählen über­haupt? Warum wählen Autoren einen unzu­ver­läs­si­gen Erzäh­ler und welche Typen des unzu­ver­läs­si­gen Erzäh­lens gibt es? — Um diese Fra­gen geht es in diesem Artikel.

Neutraler Erzähler und unzuverlässiger Erzähler

Wenn man über Erzäh­ler­typen redet, taucht unter anderem der Begriff “neu­traler Erzäh­ler” auf. Dabei gilt die Vorstel­lung von einem neu­tralen Erzäh­ler in der heuti­gen Lit­er­atur­wis­senschaft aus gutem Grund als Unsinn. Denn eigentlich ist jed­er Erzäh­ler poten­tiell unzu­ver­läs­sig. — Warum? Das erfährst Du in diesem Artikel: Denn hier geht es um die Irrtümer hin­ter dem neu­tralen Erzäh­ler und die Logik hin­ter dem unzu­ver­läs­si­gen Erzäh­ler.

Handlung aufbauen: Story vs. Plot

Wer eine Geschichte schreibt und eine inter­es­sante Hand­lung auf­bauen möchte, muss sich bewusst machen: Sto­ry und Plot sind zwei ver­schiedene Paar Schuhe! Die Abgren­zung der bei­den ermöglicht unter anderem span­nende Spiel­ereien wie anachro­nis­tis­ches und unzu­ver­läs­siges Erzählen. In diesem Artikel lernst Du diesen wichti­gen Unter­schied ken­nen.