Neu­tra­ler Erzäh­ler und unzu­ver­läs­si­ger Erzäh­ler

Wenn man über Erzäh­ler­ty­pen redet, taucht unter ande­rem der Begriff „neu­tra­ler Erzäh­ler“ auf. Dabei gilt die Vor­stel­lung von einem neu­tra­len Erzäh­ler in der heu­ti­gen Lite­ra­tur­wis­sen­schaft aus gutem Grund als Unsinn. Denn eigent­lich ist jeder Erzäh­ler poten­ti­ell unzu­ver­läs­sig. – War­um? Das erfährst Du in die­sem Arti­kel: Denn hier geht es um die Irr­tü­mer hin­ter dem neu­tra­len Erzäh­ler und die Logik hin­ter dem unzu­ver­läs­si­gen Erzäh­ler.

Das typo­lo­gi­sche Modell der Erzähl­si­tua­tio­nen von Franz Karl Stan­zel

Stan­zels Typen­kreis ist ein klas­si­sches Modell der Erzähl­theo­rie. Der Ich-Erzäh­ler, der aukt­oria­le Erzäh­ler und der per­so­na­le Erzäh­ler gehen flie­ßend inein­an­der über und bil­den unzäh­li­ge mög­li­che Zwi­schen­for­men. In die­sem Arti­kel wird die­ses ein­fa­che und für Leser und Autoren glei­cher­ma­ßen nütz­li­che Modell kurz zusam­men­ge­fasst.