Welches Genre hat Dein Roman?

Welches Genre hat Dein Roman?

Über Jahr­tau­sen­de hin­weg erzäh­len sich die Men­schen immer die glei­chen Geschich­ten. Und trotz­dem sind die­se Geschich­ten ein­zig­ar­tig. Nur gehö­ren sie eben zum sel­ben Gen­re. Dabei sind Gen­res so wand­lungs­freu­dig, dass mitt­ler­wei­le ein regel­rech­tes Cha­os von Sub‑, Zwi­schen- und Nischen­gen­res herrscht. Wie soll man als Autor da also durch­bli­cken und das rich­ti­ge Gen­re für die eige­ne Geschich­te bestim­men? Das bespre­chen wir in die­sem Artikel.

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Wenn man dar­über redet, wor­um es in einem Buch geht, fragt man oft nach dem Gen­re. Als wäre es eine Art Abkür­zung:

  • Es ist ein High-Fan­ta­sy-Aben­teu­er? – Okay, dann geht es da bestimmt um eine Heldenquest!
  • Es ist ein Kri­mi? – Aha, jemand wird ermordet!
  • Es ist ein Lie­bes­ro­man? – Zwei tref­fen und ver­lie­ben sich.

Die meis­ten Men­schen kön­nen sich dar­auf eini­gen, dass seit Jahr­hun­der­ten und Jahr­tau­sen­den im Grun­de immer wie­der die­sel­ben Geschich­ten erzählt wer­den. Und natür­lich fängt man da irgend­wann an, zu kate­go­ri­sie­ren: Geschich­te X ähnelt der Geschich­te Y, ich lie­be Geschich­te Y, also wird mir wahr­schein­lich auch X gefallen.

Genau hier setzt dann das Buch-Mar­ke­ting an: Du magst his­to­ri­sche Roma­ne? Hier sind unse­re Best­sel­ler! Bedien dich!

Ande­rer­seits:

Obwohl mir oft unter­stellt wird, ein gro­ßer Fan­ta­sy-Fan zu sein, tue ich mich unheim­lich schwer damit, mein eige­nes Lieb­lings­gen­re zu benen­nen. Ich mag den Herrn der Rin­ge, ja, aber das ist viel­leicht das ein­zi­ge Fan­ta­sy-Werk, das ich qua­si-reli­gi­ös anbe­te. Und wenn ich mir die Klap­pen­tex­te von Fan­ta­sy-Büchern durch­le­se, bin ich 80 Pro­zent der Zeit über am Augen­rol­len. Von mei­nem liebs­ten Set­ting her müss­te ich his­to­ri­sche Roma­ne nen­nen, vor allem wenn sie gut recher­chiert sind. Aller­dings bin ich auch hier de fac­to meis­tens am Augen­rol­len. Wenn ich also auf Teu­fel komm raus ein Lieb­lings­gen­re nen­nen soll, dann wür­de ich, aus­ge­hend von mei­nen All­zeit-Favo­ri­ten Der schwar­ze Obe­lisk, Der Herr der Rin­ge und Ver­bre­chen und Stra­fe, wahr­schein­lich Klas­si­ker nen­nen. – Was natür­lich nicht sehr aus­sa­ge­kräf­tig ist: Denn es gibt nor­ma­ler­wei­se sehr gute Grün­de, war­um Klas­si­ker zu sol­chen gewor­den sind.

Wegen die­ser per­sön­li­chen Erfah­rung bin ich zu dem Schluss gekom­men, dass Gen­res Bull­shit sind:

Nur weil ein Buch zum sel­ben Gen­re gehört wie eins mei­ner Lieb­lings­wer­ke, heißt das in der Pra­xis noch lan­ge nicht, dass es mir gefällt. Wor­auf es eher ankommt, ist, dass das Buch gut ist. Und das garan­tiert kein ein­zi­ges Gen­re – außer viel­leicht eben Klassiker.

Und trotz­dem gibt es Gen­res. Sie sind anschei­nend also doch nicht sinn­los. Des­we­gen wer­fen wir heu­te einen genaue­ren Blick darauf.

Was ist ein Genre überhaupt?

Als Begriff ist „Gen­re“ schwer zu defi­nie­ren, weil er gera­de im Deut­schen oft mit dem Ter­mi­nus „Gat­tung“ ver­mischt wird. Auch hat es in den ver­schie­de­nen Wis­sen­schaf­ten – Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, Medi­en­wis­sen­schaft, Film­wis­sen­schaft etc. – vie­le theo­re­ti­sche Ansät­ze gege­ben, die sich als nicht sehr pra­xis­taug­lich erwie­sen haben. Kon­stant ist da eigent­lich nur der Versuch,

fik­tio­na­le Geschich­ten irgend­wie nach The­ma, Plot, Atmo­sphä­re, Set­ting etc. zu kate­go­ri­sie­ren.

Oder wie es Robert McKee in Sto­ry, sei­nem Klas­si­ker zum Dreh­buch­schrei­ben, formuliert:

„Gen­re­kon­ven­tio­nen sind spe­zi­fi­sche Set­tings, Rol­len, Ereig­nis­se und Wer­te, die Ein­zel­gen­res und ihre Sub­gen­res definieren.“
Robert McKee: Sto­ry. Die Prin­zi­pi­en des Dreh­buch­schrei­bens, über­setzt von Eva Brück­ner-Tuck­wil­ler und Josef Zobel, Teil 2: Die Sto­ry-Ele­men­te, Kapi­tel 4: Struk­tur und Gen­re, Die Bezie­hung zwi­schen Struk­tur und Genre.

Dabei fal­len heut­zu­ta­ge grob zwei Rich­tun­gen auf, für die Gen­res ver­wen­det wer­den: fürs Schrei­ben und fürs Mar­ke­ting. Der Gedan­ke ist, dass Geschich­ten des glei­chen Gen­res fes­te Ele­men­te ent­hal­ten, die das Publi­kum von die­sem Gen­re auch erwar­tet. Robert McKee spricht davon, dass der Autor die­se Erwar­tun­gen des Publi­kums einer­seits erfül­len, sie zugleich aber auch „zu fri­schen, uner­war­te­ten Momen­ten füh­ren“ muss. Oder wie Bla­ke Sny­der das zwei­te Kapi­tel sei­nes Rat­ge­bers Save the Cat! offi­zi­ell beti­telt: „Give me the same thing … only dif­fe­rent!“ – „Gib mir das­sel­be … nur anders!“

Der Kon­sens scheint zu sein:

Es gibt nur eini­ge weni­ge Typen von Geschich­ten mit fes­ten (Plot-)Elementen, die jedoch der Ori­gi­na­li­tät hal­ber mit einem fri­schen Twist umge­setzt wer­den soll­ten.

In ame­ri­ka­ni­schen Rat­ge­bern zum Dreh­buch­schrei­ben geht es somit vor­ran­gig um Struk­tu­ren, an denen man sich beim Schrei­ben ent­lang­han­geln soll­te, wenn man etwas Erfolg­ver­spre­chen­des schrei­ben will.

Fürs Publi­kum – und damit auch fürs Mar­ke­ting – ist eine sol­che Kate­go­ri­sie­rung nur von gerin­gem Inter­es­se. Denn dem Leser bzw. Film­zu­schau­er ist es herz­lich egal, nach wel­chen Struk­tu­ren der Autor die Geschich­te geschrie­ben hat. Viel­mehr will er durch die Zuord­nung einer Geschich­te zu einem bestimm­ten Gen­re erfah­ren, wor­auf er sich ein­stel­len soll. Denn wenn das Publi­kum mit fal­schen Erwar­tun­gen an eine Geschich­te her­an­geht, wird es ent­täuscht wer­den, sich vor den Kopf gesto­ßen füh­len und die Geschich­te womög­lich sogar nicht ein­mal verstehen.

McKee nennt hier als Bei­spiel den Film Mike’s Mur­der, des­sen Mar­ke­ting einen Kri­mi ver­spro­chen hat­te, obwohl es sich eher um einen Rei­fungs­plot han­delt: „[D]ie bis­si­ge Mund­pro­pa­gan­da eines falsch posi­tio­nier­ten und ver­wirr­ten Publi­kums zog einem ansons­ten guten Film den Boden unter den Füßen weg“, fin­det McKee (Kapi­tel 4: Struk­tur und Gen­re, Beherr­schung des Gen­res).

Wenn Du ein Pro­dukt an den Kun­den brin­gen willst, musst Du eben klar kom­mu­ni­zie­ren, was es ist, für wen und wel­ches Pro­blem es löst.

Und wenn Du eine Geschich­te an den Leser brin­gen willst, musst Du klar kom­mu­ni­zie­ren, was das für eine Geschich­te ist, für wen und wel­che Lese­be­dürf­nis­se sie erfüllt.

Im Mar­ke­ting bezeich­net man das als Posi­tio­nie­rung. Oder um es mit James N. Frey zu sagen:

„Gen­re bezieht sich auf die lite­ra­ri­sche Klas­si­fi­zie­rung eines Buches, die auf For­meln, Regeln und Ver­mark­tungs­prak­ti­ken des Buch­han­dels basiert.“
James N. Frey: Wie man einen ver­dammt guten Roman schreibt, über­setzt von Ellen Schlootz und Jochen Strem­mel, Kapi­tel: 2. Die drei wich­tigs­ten Regeln für eine Span­nen­de Geschich­te: Kon­flikt! Kon­flikt! Kon­flikt!, Die Gen­res, die Schub­fä­cher der Literatur.

Doch selbst wenn wir uns viel­leicht dar­auf eini­gen, dass man zwi­schen struk­tu­rel­len Gen­res für Autoren und Mar­ke­ting-Gen­res unter­schei­den kann, blei­ben die bei­den Defi­ni­tio­nen schwammig:

Denn gefühlt jeder Schreib­rat­ge­ber, jede Theo­rie, jede Platt­form und jeder Ver­lag hat ein höchst eige­nes Kate­go­ri­sie­rungs­sys­tem.

Wer­fen wir also einen Blick auf die­ses Durcheinander …

Welche Genres gibt es?

Das, was einem als Laie am schnells­ten in den Sinn kommt, wenn man an Gen­res denkt, sind die typi­schen Film­gen­res, die sich nicht auf der Grund­la­ge irgend­wel­cher Theo­rien, son­dern durch Beob­ach­tun­gen des Mark­tes erge­ben haben. Robert McKee hat sie ein wenig systematisiert:

  • Zunächst lis­tet er eini­ge wei­test­ge­hend selbst­er­klä­ren­de Gen­res auf: Lie­bes­ge­schich­te, Hor­ror­film, moder­nes Epos, Wes­tern, Kriegs­film, Rei­fungs­plot, Erlö­sungs­plot, Bestra­fungs­plot, Prü­fungs­plot, Erzie­hungs­plot, Des­il­lu­sio­nie­rungs­plot. Die­se Gen­res haben natür­lich auch Sub­gen­res, aber da wür­den wir uns viel zu sehr in Details vergraben.
  • Die Lis­te wird fort­ge­setzt mit „Mega­gen­res“, deren Sub­gen­res noch wei­ter gefä­chert sind: Komö­die, Ver­bre­chen, Gesell­schafts­dra­ma, Actionfilm/​Abenteuerfilm.
  • Wei­ter­hin spricht McKee von „Supra-Gen­res“, die „eine Viel­zahl auto­no­mer Gen­res“ ent­hal­ten: His­to­ri­en­film, Bio­gra­phie, Doku-Dra­ma, Pseu­do­do­ku­men­ta­ti­on, Musi­cal, Sci­ence-Fic­tion, Sport­gen­re, Fan­ta­sy, Animation.
  • Schließ­lich nennt er noch den Kunstfilm.

Weil die­se Gen­res aus der Pra­xis des wan­del­freu­di­gen Mark­tes ent­stan­den sind, ist die­se Kate­go­ri­sie­rung natür­lich kei­nes­wegs sta­tisch, son­dern passt sich immer an die aktu­el­len Ent­wick­lun­gen an. So skiz­ziert McKee die Ent­wick­lung des Wes­terns vom „Sit­ten­stück“ zum Gesell­schafts­dra­ma, wie wir es zum Bei­spiel von Der mit dem Wolf tanzt ken­nen. Die Gen­res und ihre Ele­men­te wan­deln sich, ver­mi­schen sich und manch­mal ent­ste­hen auch neue Gen­res und Subgenres.

Einen ande­ren Ansatz ver­folgt Bla­ke Sny­der, der alle Fil­me der Welt in nur zehn eher plot­zen­trier­te Gen­res ein­ord­net. Und weil es ein selbst­er­schaf­fe­nes Sys­tem ist, sind die Namen der Gen­res ent­spre­chend kreativ:

  • Mons­ter in the House, Gol­den Fleece, Out of the Bot­t­le, Dude with a Pro­blem, Rites Of Pas­sa­ge, Bud­dy Love, Whyd­u­nit, The Fool Tri­um­phant, Insti­tu­tio­na­li­zed, Superhero.

Die­se Gen­res sind deut­lich weni­ger selbst­er­klä­rend und, wie gesagt, sehr auf die Hand­lung redu­ziert. Dadurch lan­den zum Bei­spiel Schind­lers Lis­te und Stirb lang­sam im sel­ben Gen­re, näm­lich Dude with a Pro­blem: Es geht Sny­der eben nicht dar­um, dass das eine ein His­to­ri­en­dra­ma und das ande­re ein Action­thril­ler ist, son­dern dass sie der­sel­ben Hand­lungs­struk­tur fol­gen. Das macht die­ses Sys­tem natür­lich weni­ger brauch­bar fürs Mar­ke­ting – ganz abge­se­hen davon, dass die meis­ten Film­zu­schau­er mit den Gen­re­na­men nichts anfan­gen kön­nen – und es ist somit klar, dass die­ses Modell sehr spe­zi­ell für Autoren gedacht ist, näm­lich als Werk­zeug zum Plot­ten. Als sol­ches ver­dient es einen eigen­stän­di­gen Arti­kel, wes­we­gen wir eine wei­te­re Erläu­te­rung der Snyder’schen Gen­res an die­ser Stel­le ver­ta­gen und statt­des­sen zu den Gen­res des deut­schen Buch­mark­tes übergehen …

Genres des deutschen Buchmarktes

Im Gegen­satz zu McKee und Sny­der, die sich expli­zit an Dreh­buch­au­to­ren (und ein wenig auch an Schrei­ber­lin­ge gene­rell) wen­den, also Gen­res als eine Art Schreib­kom­pass begrei­fen, befin­den wir uns auf den Web­sites deut­scher Ver­la­ge in buch­stäb­li­chen Ein­kaufs­ka­ta­lo­gen, die ihrer Natur gemäß ganz klar auf den Käu­fer aus­ge­rich­tet sind. Wenn wir hier sol­che Kate­go­rien wie Bil­der­bü­cher, Comics, Gra­phic Novels, Hör­bü­cher, Lyrik, Antho­lo­gien, Dra­men, Sach­bü­cher und Geschenk­bü­cher sowie Sachen wie Best­sel­ler, Klas­si­ker, Bel­le­tris­tik und sons­ti­ge Bel­le­tris­tik weg­las­sen, dann kris­tal­li­sie­ren sich zwei Typen von Gen­res her­aus: all­ge­mei­ne Gen­res, die in jedem der gro­ßen Ver­la­ge ver­tre­ten sind, und Nischen- bzw. Sub­gen­res, deren Exis­tenz bzw. Auf­tei­lung sich je nach Ver­lag unterscheidet.

Ich habe also nun die Web­sites von S. Fischer, Rowohlt, Ull­stein, Droe­mer Knaur, dtv, Bas­tei Lüb­be und Kie­pen­heu­er & Witsch durch­fors­tet und fol­gen­de stan­dard­mä­ßi­ge „Kon­sens-Gen­res“ fest­ge­stellt:

  • Gegen­warts­li­te­ra­tur, Unter­hal­tungs­ro­ma­ne, Lie­bes­ro­ma­ne, his­to­ri­sche Roma­ne, Sci­ence Fic­tion und Fan­ta­sy, Erzäh­lun­gen und Kurz­ge­schich­ten, Kri­mi, Thril­ler, Kin­der- und Jugendbuch.

Und hier eine Auf­lis­tung aller wei­te­ren Gen­res, die auf den Web­sites der genann­ten Ver­la­ge auf­ge­lis­tet wer­den. Man­che gibt es dabei bei meh­re­ren Ver­la­gen, man­che nur bei einem. Es ist also eine rei­ne Querbeet-Sammlung:

  • regio­na­le Roma­ne, Fami­li­en­ro­ma­ne bzw. Fami­li­en­sa­gas, hei­te­re und humor­vol­le Roma­ne, Par­odien, Rei­se und Aben­teu­er, Mythen, Sagen und Legen­den, bio­gra­fi­sche Roma­ne, klas­si­sche Kri­mi­nal­ro­ma­ne, Regio­nal­kri­mi, Ermittler‑, Detek­tiv- und Poli­zeik­ri­mi, his­to­ri­sche Kri­mi­nal­ro­ma­ne, Cosy Crime, humor­vol­le Kri­mi­nal­ro­ma­ne, Skan­di­na­vi­sche Span­nung, Spio­na­ge­thril­ler, Tech­no­thril­ler, Polit­thril­ler und Jus­tiz­thril­ler, Psy­cho­thril­ler, Feel-Good-Roma­ne, hei­te­re Lie­bes­ro­ma­ne, his­to­ri­sche Lie­bes­ro­ma­ne, ero­ti­sche Roma­ne, gro­ße Gefüh­le, Romance, Saga, New Adult, Roman­tic Fan­ta­sy bzw. roman­ti­sche Fan­ta­sy, roman­ti­sche Span­nung, epi­sche Fan­ta­sy, his­to­ri­sche Fan­ta­sy, magi­scher Rea­lis­mus, Fan­ta­sy Romance, Dark Romance, Urban Fan­ta­sy, Apo­ka­lyp­se, Space Ope­ra, Zeitreisen.

Mit wel­chen Gen­res und Sub­gen­res ein Ver­lag arbei­tet, hängt natür­lich sehr stark davon ab, was er im Ange­bot hat. So kann ein Ver­lag ja noch so groß sein und ein noch so viel­fäl­ti­ges Pro­gramm haben, aber Zeit­rei­sen weist er nur dann als eigen­stän­di­ges Gen­re aus, wenn er genug Bücher hat, um die­se Kate­go­rie zu fül­len. Sonst wan­dern die ent­spre­chen­den Bücher ein­fach nach Fan­ta­sy und SciFi.

Abge­se­hen von den gro­ßen Ver­la­gen gibt es natür­lich auch klei­ne Nischen­ver­la­ge, deren Gen­re­ka­te­go­ri­sie­rung wesent­lich fokus­sier­ter aus­fällt: Man­che Stan­dard­gen­res feh­len, aber dafür gibt es wirk­lich sehr spe­zi­fi­sche Kate­go­rien. Der Sci­ence-Fic­tion- und Fan­ta­sy-Ver­lag In Far­be und Bunt lis­tet zum Bei­spiel fol­gen­de Genres:

  • Star Trek-Bücher, Hor­ror, Thril­ler, Sci­ence-Fic­tion, Mys­tery, Fan­ta­sy, Lie­be, Kin­der und Jugendliche.

Bei den Gen­res geht es also vor allem dar­um, wer was kate­go­ri­siert. Es gibt somit auch auf dem deut­schen Buch­markt kein ein­heit­li­ches Sys­tem, son­dern nur ein rei­nes Genre-Chaos …

Subgenres, Zwischengenres, Mischgenres, Nischengenres …

Unterm Strich lie­gen alle Vor- und Nach­tei­le von Gen­res im Mar­ke­ting-Sin­ne dar­in begrün­det, wie sie ent­ste­hen:

Es wird beob­ach­tet, dass meh­re­re Geschich­ten irgend­wel­che gemein­sa­men Merk­ma­le haben, die­ses Set von Merk­ma­len bekommt einen Namen … et voi­là, wir haben ein neu­es Genre!

Das trifft beson­ders Sub­gen­res und Sub­gen­res von Sub­gen­res. Denn wie wir bereits gese­hen haben, gibt es in der Buch­bran­che durch­aus eine Art Kon­sens, was die gro­ßen Haupt­gen­res sind. Rich­tig unüber­sicht­lich wird es, wenn wir inner­halb eines ein­zi­gen Haupt­gen­res Strö­mun­gen und Mischun­gen mit ande­ren Gen­res aus­ma­chen. Und wenn es bei den Defi­ni­tio­nen kei­ne Einig­keit gibt …

Neh­men wir zum Bei­spiel das Gen­re his­to­ri­sche Fan­ta­sy: Hier trifft man, je nach­dem, wo man recher­chiert, auf meh­re­re Defi­ni­tio­nen, wobei manch­mal alle genannt wer­den, oft aber nur eine oder eini­ge weni­ge. So wäre eine Defi­ni­ti­on, dass his­to­ri­sche Fan­ta­sy eine Mischung aus his­to­ri­schem Roman und Fan­ta­sy dar­stellt: Es geht um ech­te his­to­ri­sche Epo­chen und Ereig­nis­se, bloß mit magi­schen Ele­men­ten. Oder es han­delt sich um ein Was-wäre-Wenn-Sze­na­rio, in dem die Geschich­te an irgend­ei­nem Punkt einen alter­na­ti­ven Pfad ein­ge­schla­gen hat. Eine wei­te­re Defi­ni­ti­on schließt auch High-Fan­ta­sy-Wer­ke mit ein, also Geschich­ten über ande­re Wel­ten als unse­re eige­ne, die jedoch so rea­lis­tisch prä­sen­tiert wer­den, wie man es eher in einem his­to­ri­schen Roman erwar­ten wür­de – als his­to­ri­scher Roman aus einer ande­ren, magi­schen Welt sozu­sa­gen. Bli­cke da mal einer durch!

Ver­wir­rend wird es auch, wenn in zwei Haupt­gen­res äußerst ähn­li­che Sub­gen­res entstehen:

Was ist zum Bei­spiel der Unter­schied zwi­schen Roman­tic Fan­ta­sy – oder kurz: Roman­t­a­sy – und Fan­ta­sy Romance? Grob gesagt: Roman­t­a­sy ist ein Sub­gen­re von Fan­ta­sy, Fan­ta­sy Romance ist ein Sub­gen­re von Romance, wäh­rend Romance wie­der­um ein Sub­gen­re des Lie­bes­ro­mans ist. Soll hei­ßen: Bei Roman­t­a­sy ste­hen eher die fan­tas­ti­schen Ele­men­te im Vor­der­grund, bei der Fan­ta­sy Romance hin­ge­gen ist der Fan­ta­sy-Anteil nur schmü­cken­des Bei­werk für die Lie­bes­ge­schich­te, die auch unbe­dingt gut aus­ge­hen muss, weil es ja sonst kei­ne Romance ist – eine Romance endet näm­lich immer gut, wäh­rend Lie­bes­ro­ma­ne gene­rell auch Tra­gö­di­en sein kön­nen. Wie Du also so siehst, ist das alles eine ziem­li­che Haarspalterei.

Noch „spa­ßi­ger“ wird es mit Gen­res, die in vie­ler­lei Hin­sicht bei­na­he schon Syn­ony­me sind:

Man den­ke da zum Bei­spiel an die Gen­res Bil­dungs­ro­man, Ent­wick­lungs­ro­man, Erzie­hungs­ro­man, Ado­les­zenz­ro­man, Initia­ti­ons­ro­man und Coming of Age. Unterm Strich geht es hier über­all um den Ent­wick­lungs­pro­zess eines meist jugend­li­chen Prot­ago­nis­ten; die Fra­ge ist nur, wo man die Schwer­punk­te setzt und wel­chen Theo­re­ti­kern man folgt. Und da kön­nen man­che noch so sehr mit Schaum vorm Mund argu­men­tie­ren, dass der Bil­dungs­ro­man ein Sub­gen­re des Ent­wick­lungs­ro­mans ist – es gibt min­des­tens genau­so vie­le Leu­te, die mit Schaum vorm Mund argu­men­tie­ren, dass der Bil­dungs­ro­man ein ver­wand­tes, aber den­noch eigen­stän­di­ges Gen­re ist.

Das Pro­blem ist eben, wie gesagt, dass die Gen­res kein zen­tral gere­gel­tes Sys­tem sind. Jeder, der Lust dazu hat bzw. es für nötig hält, führt neue Begrif­fe ein, die dann – mit ein biss­chen Glück – auch von ande­ren auf­ge­grif­fen wer­den. Und weil über die Begrif­fe für die Haupt­gen­res wei­test­ge­hend ein Kon­sens herrscht, trifft die Gen­re-Schaf­fungs­wut vor allem Nischen­gen­res wie bei­spiels­wei­se den Arzt­ro­man oder Gun­pow­der Fan­ta­sy. Wann immer ein Detail in meh­re­ren Wer­ken eine nen­nens­wer­te Rol­le spielt, ent­steht ein neu­es Gen­re. Somit kannst auch Du selbst zum Bei­spiel eine Hand­voll Thril­ler zusam­men­su­chen, in denen Quiet­schenten vor­kom­men, und dann nennst Du das Gan­ze Quiet­schenten­thril­ler. – Wobei es mich nicht ein­mal mehr wun­dern wür­de, wenn es so etwas schon gibt.

Ich bit­te daher um Ver­ständ­nis, dass ich an die­ser Stel­le kei­ne umfas­sen­de Beschrei­bung ein­zel­ner Gen­res und Sub­gen­res sowie ihrer Zwi­schen- und Misch­ge­n­res geben kann. So etwas kann gan­ze Mono­gra­fien fül­len und man wird immer noch nicht alles abge­deckt haben, eben weil Gen­res sich immer wei­ter ent­wi­ckeln und es unend­lich vie­le davon gibt.

Wenn Du Dir also den Kopf dar­über zer­brichst, in wel­che Gen­res Du Dein eige­nes Buch ein­ord­nen sollst, wirst Du nicht dar­um her­um­kom­men, die spe­zi­fi­schen Gen­res und Sub­gen­res, die für Dein Buch über­haupt infra­ge kom­men, genau­es­tens zu recher­chie­ren.

Aller­dings soll­test Du Dir das Leben auch nicht schwe­rer machen als unbe­dingt nötig: Den­ke immer dar­an, wozu Gen­res – bzw. Mar­ke­ting-Gen­res – über­haupt da sind …

Was macht man mit Genres?

Was man mit Gen­res für Autoren, also im Sin­ne von Geschich­ten­struk­tu­ren, macht, ist klar: Als Autor sucht man sich ein Gen­re bzw. einen bestimm­ten Geschich­ten­typ aus und ori­en­tiert sich beim Schrei­ben dar­an, im Ver­trau­en, dass es sich um eine Struk­tur han­delt, die sich im Ver­lauf von Jahr­hun­der­ten und Jahr­tau­sen­den bewährt hat.

Bei Mar­ke­ting-Gen­res ist es schon schwie­ri­ger, denn wenn man als Autor nach Gen­res sucht, die das eige­ne Buch am bes­ten beschrei­ben, dann macht man direkt einen ent­schei­den­den Fehler:

Mar­ke­ting-Gen­res sind eben nicht dazu da, um Dein Buch mög­lichst exakt zu beschrei­ben, son­dern um Dein Werk auf dem Markt zu posi­tio­nie­ren und somit Erwar­tun­gen zu schü­ren, die Dein Buch erfüllt, idea­ler­wei­se aber auch mit einem inter­es­san­ten Twist würzt.

Ver­set­ze Dich ein­mal in die Lage Dei­nes Lesers: Er hat nur ein­ge­schränkt Zeit und möch­te zunächst wenigs­tens grob wis­sen, ob das Buch über­haupt etwas für ihn ist. Er möch­te auch wis­sen, mit wel­cher Stim­mung und wel­chem intel­lek­tu­el­len Anspruch er rech­nen muss: Viel­leicht möch­te er nach einem lan­gen, har­ten Arbeits­tag ein­fach nur schmö­kern oder hat gera­de erst schwe­re Kost gele­sen und schaut sich des­we­gen nach einem seich­ten Unter­hal­tungs­ro­man um. Oder es ist das Gegen­teil der Fall: Er ist intel­lek­tu­ell aus­ge­hun­gert und will etwas Hoch­kom­ple­xes. Vor allem aber möch­te er nicht ent­täuscht werden.

Und Du selbst willst sicher­lich auch, dass Dei­ne Geschich­te von Dei­ner Ziel­grup­pe gele­sen wird, die genau die Geschich­te erwar­tet, die Du geschrie­ben hast, die Dein Werk ver­steht und somit auch nicht ent­täuscht wer­den wird und idea­ler­wei­se posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen hinterlässt.

In die­ser Hin­sicht sind man­che Gen­res sinn­vol­ler als ande­re: Das Sub­gen­re Gun­pow­der Fan­ta­sy mag sinn­voll sein, wenn man all­ge­mein ver­schie­de­ne Fan­ta­sy­wer­ke mit­ein­an­der ver­gleicht und zum Bei­spiel Mög­lich­kei­ten auf­zählt, um das kli­schee­haf­te Pseu­do­mit­tel­al­ter-Set­ting zu ver­mei­den. Aber nur weni­ge Leser wer­den sich für ein Buch ent­schei­den, ein­fach weil dar­in Schieß­pul­ver vor­kommt. Dass Dein Set­ting an die Neu­zeit ange­lehnt ist, kannst Du getrost in den Klap­pen­text aus­la­gern: Bei der Fra­ge nach dem Gen­re freut sich der Leser eher über kon­kre­te Anga­ben, ob es sich um einen Thril­ler, eine Lie­bes­ge­schich­te, eine Par­odie oder sonst­was handelt.

Soll also heißen:

Gib die Gen­res an, die am bes­ten die The­men, die Hand­lung und die Atmo­sphä­re Dei­nes Buches kommunizieren.

Es geht also dar­um, wel­ches Wer­be­ver­spre­chen Du Dei­nen Lesern machen willst. Wel­che Gefüh­le und Bedürf­nis­se Du bedienst. Für wen Du das Gan­ze über­haupt geschrie­ben hast.

So ist Har­ry Pot­ter zum Bei­spiel von der Struk­tur her eine Kri­mi­se­rie, weil es zumin­dest in den ers­ten Büchern sehr stark um das Ent­hül­len und Zusam­men­puz­zeln von Geheim­nis­sen und das Stel­len von Tätern geht, aber in der Regel wird es als Fan­ta­sy- und Jugend­buch ver­kauft: Der Fokus liegt klar auf dem magi­schen Set­ting und der Ziel­grup­pe. Die Kri­mi­span­nung wirkt eher unauf­fäl­lig im Hin­ter­grund: Die Leser kau­fen das Buch, weil sie ein magi­sches Aben­teu­er für Kin­der und Jugend­li­che erwar­ten, aber zusätz­lich bekom­men sie auch noch die Span­nung eines Kri­mi­nal­ro­mans. Das ist ein Bei­spiel, wie die Erwar­tun­gen der Leser über­trof­fen wer­den kön­nen: Man rich­te das Buch expli­zit an einer bestimm­ten Ziel­grup­pe aus, wür­ze das Gan­ze aber noch mit ande­ren Elementen.

John Tru­by bemerkt in sei­nem Rat­ge­ber The Ana­to­my of Sto­ry, dass Geschich­ten meis­tens tat­säch­lich eine Kom­bi­na­ti­on aus zwei oder drei Gen­res dar­stel­len. Das wirkt auf den ers­ten Blick wie ein Wider­spruch zu der Beob­ach­tung, dass Gen­re­mi­schun­gen sich schlech­ter ver­kau­fen als Gen­re­ro­ma­ne, die die Ele­men­te ihrer jewei­li­gen Gen­res akri­bisch abar­bei­ten und somit exakt das ablie­fern, was ihr Gen­re ver­spricht. Die Lebens­zeit der Leser ist näm­lich begrenzt und im Zwei­fels­fall kau­fen sie kei­ne Kat­ze im Sack, son­dern ein Buch, von dem sie genau wis­sen, was es ihnen gibt.

Doch wie wir gera­de am Bei­spiel von Har­ry Pot­ter gese­hen haben, kann man einen sub­ti­len Gen­re­mix ablie­fern, der die Erwar­tun­gen an das expli­zit ange­ge­be­ne Gen­re abso­lut erfüllt, dabei aber auch ande­re Ele­men­te ent­hält. Es gibt näm­lich einen Grund, war­um Genre­li­te­ra­tur bei all ihrem kom­mer­zi­el­len Erfolg eher als lite­ra­ri­sches Fast Food gilt und oft Ver­ach­tung ern­tet: In jedem McDonald’s bekommt man die exakt sel­ben Plas­tik­bur­ger, und das ist der größ­te Vor- und zugleich Nach­teil die­ser Ket­te. Eben­so wie die Exo­tik der größ­te Vor- und gleich­zei­tig Nach­teil eines exo­ti­schen Restau­rants ist: Die Leu­te sind viel­leicht neu­gie­rig, aber sie sind sich nicht sicher, was sie bekom­men. Ver­glei­che damit aber ein Restau­rant, das die bereits von McDonald’s und ande­ren Fast-Food-Ket­ten bekann­ten Bur­ger anbie­tet, aber mit einem inter­es­san­ten Twist: Die Kun­den wis­sen, was sie bekom­men, sind aber auch neu­gie­rig auf die exo­ti­sche Neuerung.

Ent­schei­de also selbst, wel­che kom­mer­zi­el­len Risi­ken Du ein­ge­hen möch­test und wel­che nicht. Aber beden­ke, dass Leser – und damit auch Buch­hand­lun­gen, Ver­la­ge und Agen­tu­ren – vor allem Ori­en­tie­rung wol­len. Wenn Du Dich an einem ein­zi­gen Gen­re fest­krallst und alle denk­ba­ren Gen­re­kon­ven­tio­nen erfüllst, pro­du­zierst Du ein Bün­del von Kli­schees, auf das man ver­mut­lich her­ab­bli­cken wird. Aber wenn Du kein kla­res Gen­re für Dein Werk benen­nen kannst, lei­det das Mar­ke­ting und womög­lich kannst Du Dein Buch nicht ein­mal ver­öf­fent­li­chen: Einer der Grün­de, war­um Ver­la­ge manch­mal gute Manu­skrip­te ableh­nen, ist, dass die­se Manu­skrip­te sich nicht klar einem Gen­re zuord­nen las­sen. Die Ver­la­ge haben also buch­stäb­lich kei­ne Ahnung, wie sie die­se Manu­skrip­te ver­mark­ten sol­len, und da ist ein Flop eigent­lich vor­pro­gram­miert. Des­we­gen wol­len Ver­la­ge das Risi­ko auch nicht eingehen.

Ein Gen­re­mix ist also schön und gut,

aber even­tu­ell soll­test Du Dir die Prä­mis­se Dei­nes Wer­kes anschau­en und bestim­men, wor­auf der Haupt­fo­kus liegt. Wel­ches Gen­re den roten Faden Dei­nes Buches am bes­ten wider­spie­gelt. Wel­che Erwar­tun­gen Dei­ne Geschich­te erfüllt.

Die Kri­mi­struk­tur in Har­ry Pot­ter mag noch so sehr für Span­nung sor­gen – aber es geht pri­mär um das Erwach­sen­wer­den mit Kin­dern und Jugend­li­chen als Ziel­grup­pe. Des­we­gen ist es ein Kin­der- und Jugendbuch.

Und wenn Du Dein Manu­skript an einen Ver­lag schickst, ist es sinn­voll, sich die Ver­öf­fent­li­chun­gen des Ver­lags anzu­se­hen und Dein Manu­skript in eins sei­ner Gen­res ein­zu­glie­dern: Einer­seits soll­test Du ohne­hin sicher­ge­hen, dass Dein Buch zum Ver­lags­pro­gramm passt und dass der Ver­lag die Gen­res, die er abdeckt, auch tat­säch­lich so ver­steht wie Du. Gleich­zei­tig erleich­terst Du dem Ver­lag aber auch die Ein­ord­nung Dei­nes Manu­skripts, was zumin­dest eine Hür­de für die Annah­me Dei­nes Tex­tes beseitigt.

Schlusswort

So haben wir also über Gen­res gere­det, ohne all die vie­len Haupt- und vor allem Sub­gen­res klein­ka­riert zu sys­te­ma­ti­sie­ren. Es gibt jedoch zahl­rei­che unter­schied­lich fili­gra­ne Über­sich­ten im Inter­net, wes­we­gen ich Dir ein­fach emp­feh­len wür­de, das zen­tra­le Haupt­gen­re Dei­nes Manu­skripts zu benen­nen und dann in des­sen Sub­gen­res zu wüh­len, bis Du eins fin­dest, das Dei­ne Ziel­grup­pe am ehes­ten anspricht und des­sen Kon­ven­tio­nen Dein Buch am ehes­ten erfüllt. Ori­en­tie­re Dich dabei, wie gesagt, an Dei­ner Prämisse.

Außer­dem soll­test Du beson­ders in dem Gen­re, in dem Du schreibst, viel lesen. So ent­wi­ckelst Du über­haupt erst ein Gefühl für des­sen Kon­ven­tio­nen sowie auch für aus­ge­lutsch­te Kli­schees. Und wenn es dabei um Gen­res im Sin­ne von Geschich­ten­struk­tu­ren geht, kannst Du anhand von bewähr­ten Wer­ken prü­fen, was Du noch ver­bes­sern kannst, was Dei­ner Geschich­te even­tu­ell noch fehlt oder was gestri­chen wer­den sollte.

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