World-Building: Magie, Superkräfte und Technologien

World-Building: Magie, Superkräfte und Technologien

Ob Magie, Super­kräf­te oder Tech­no­lo­gien, die es noch nicht gibt – Wir Autoren lie­ben es, beim Erschaf­fen unse­rer Wel­ten die uns bekann­te Rea­li­tät zu erwei­tern. Doch dabei lau­ern auch Gefah­ren, die die gan­ze Geschich­te zer­stö­ren kön­nen. Was gibt es also zu beach­ten? Dar­über reden wir in die­sem Artikel.

Die Foli­en für die­ses Video gibt es für Ste­ady-Abon­nen­ten und Kanal­mitglieder auf You­Tube als PDF zum Download.

Was ist Magie? - Ich mei­ne die­se Fra­ge nicht im her­kömm­li­chen Sin­ne, denn wir alle wis­sen, was Magie ist: Über­na­tür­li­ches, Uner­klär­li­ches, eine Kraft jen­seits der mate­ri­el­len Welt. Doch was ist Magie, wenn wir „schreib­tech­nisch“ dar­über reden?

Ich wür­de sagen, man kann beim Bezug zur Rea­li­tät in Geschich­ten grund­sätz­lich zwi­schen zwei Ten­den­zen unterscheiden:

Man kann die uns bekann­te rea­le Welt ent­we­der nach­ah­men – oder aber erweitern.

Und genau die­se Erwei­te­rung unse­rer All­tags­rea­li­tät wür­de ich als Magie betrach­ten. Denn die Palet­te an Arten von Magie ist in fik­tio­na­len Wer­ken sehr breit gefä­chert und oft wird Magie nicht ein­mal als sol­che bezeich­net: Man nennt sie „die Macht“ (Star Wars), Alche­mie (Full­me­tal Alche­mist), Ele­ment­bän­di­gen (Ava­tar – Der Herr der Ele­men­te) oder ganz unspek­ta­ku­lär den sechs­ten Sinn (The Sixth Sen­se). Und obwohl Magie eigent­lich etwas dar­stellt, das von der Wis­sen­schaft nicht erklärt wer­den kann, wird die Wis­sen­schaft selbst in vie­len Wer­ken zur Magie, wenn da Wurm­lö­cher ins Spiel kom­men, durch die man zwi­schen Pla­ne­ten umher­rei­sen kann (Star­ga­te), Tech­no­lo­gien, mit denen die Hel­den sich in ande­re Wesen ver­wan­deln (Ani­morphs), ein Serum, das den kränk­li­chen Hel­den zu einem Super­sol­da­ten macht (Cap­tain Ame­ri­ca), oder Labo­re, in denen Embryo­nen gezielt für ihren zukünf­ti­gen Platz in der Gesell­schaft her­an­ge­züch­tet wer­den (Bra­ve New World).

Somit ist Magie nicht allein dem Fan­ta­sy-Gen­re vor­be­hal­ten. Denn auch ande­re Gen­res sind bei genaue­rem Hin­se­hen mit Magie durchtränkt.

Und des­we­gen betrifft die­ses The­ma prak­tisch alle Autoren.

Packen wir’s also an!

Warum über Magie schreiben?

Magie betrifft prak­tisch alle Autoren. So weit waren wir. Aber was reizt uns eigent­lich dar­an? War­um ver­su­chen wir immer wie­der, die uns bekann­te Welt zu erweitern?

  • Als Ers­tes kommt natür­lich Eska­pis­mus in den Sinn: Wenn uns die Rea­li­tät zu lang­wei­lig wird, seh­nen wir uns nach einer inter­es­san­te­ren, grö­ße­ren, bun­te­ren Welt. Nach neu­en Gren­zen und unge­ahn­ten Mög­lich­kei­ten. Und viel­leicht wol­len wir auch aus­tes­ten, wie weit unse­re Fan­ta­sie uns tra­gen kann.
  • Es kann aber auch sein, dass wir Stoff aus Mythen, Legen­den und Mär­chen ver­ar­bei­ten. Uns also von von vorn­her­ein magie­las­ti­gem Mate­ri­al inspi­rie­ren las­sen. – Natür­lich fal­len unse­re Wer­ke dann eben­falls magisch aus.
  • Aller­dings kann Magie auch einen „seriö­se­ren“ Zweck haben, zum Bei­spiel in Form von Was-wäre-wenn-Sze­na­ri­en, die einen Aspekt unse­rer Rea­li­tät in den Fokus rücken und uns durch Ver­frem­dung ermög­li­chen, die­se Rea­li­tät und ihre Mög­lich­kei­ten und Gefah­ren bes­ser zu verstehen.
  • Oder aber die Magie kann sym­bo­lisch für etwas Rea­les ste­hen: Das Werk wird somit zu einer Meta­pher für unse­re rea­le Welt – sodass es ober­fläch­lich viel­leicht um magi­schen Hokus­po­kus geht, auf einer tie­fe­ren Ebe­ne jedoch The­men wie Leben, Tod, Lie­be, Gesell­schaft und Ras­sis­mus dis­ku­tiert werden.

Herausarbeiten eines Magiesystems

Weil die Grün­de für das Ein­bau­en von Magie ins eige­ne Werk so viel­fäl­tig sind, las­sen sich dazu nur schwer all­ge­mei­ne Regeln for­mu­lie­ren. Unein­ge­schränkt gül­tig ist aber auch hier das uralte Mantra:

Die Magie soll­te zur Prä­mis­se der Geschich­te pas­sen, mit den zen­tra­len The­men har­mo­nie­ren und sich mög­lichst naht­los in das Gesamt­kon­zept einfügen.

Und im Zusam­men­hang damit gilt auch das alte, schmerz­haf­te Prin­zip „Kill your dar­lings!“:

Wenn Du die Magie aus Dei­ner Geschich­te strei­chen kannst, ohne dass etwas ver­lo­ren geht, soll­test Du zumin­dest dar­über nach­den­ken, sie zu strei­chen oder das Gesamt­kon­zept zu überarbeiten.

Über­le­ge dabei immer, was die Magie für die Welt, in der Dei­ne Geschich­te spielt, bedeu­tet: Sind flie­gen­de Autos all­ge­gen­wär­tig? Dann wür­de die Infra­struk­tur die­ser Welt sich dras­tisch von der uns­ri­gen unter­schei­den. Oder ist Magie eine sel­te­ne Gabe? Dann wird man dafür viel­leicht bewun­dert oder gehasst. Wer­den Magi­er, Mutan­ten, genia­le Wis­sen­schaft­ler oder was auch immer von irgend­wel­chen Orga­ni­sa­tio­nen kon­trol­liert? Wer sorgt dafür, dass sie ihre Macht nicht miss­brau­chen? – Ich möch­te Dir da kei­ne Vor­ga­ben auf­zwin­gen, aber mache Dir Gedan­ken, wel­che Kon­se­quen­zen die Exis­tenz der Magie, die Dir vor­schwebt, mit sich bringt.

Über­le­ge außer­dem, was die Magie kon­kret für Dei­ne Figu­ren bedeu­tet: Han­delt es sich um klei­ne Nicht­ma­gi­er in einer gro­ßen, magi­schen Welt? Um „nicht-magi­sche“, natür­lich gebo­re­ne Men­schen, die in einer Welt von künst­lich gezeug­ten per­fek­ten Men­schen eine unter­drück­te Klas­se dar­stel­len? Oder sind sie selbst Magi­er, viel­leicht sogar sie mäch­tigs­ten auf der Welt?

Ver­giss dabei auch nicht die ganz per­sön­li­che Dimen­si­on, den Cha­rak­ter-Arc des Prot­ago­nis­ten:

  • Die Ver­wand­lung von Wal­ter White aus Brea­king Bad in den Dro­gen­ba­ron Hei­sen­berg ist eng an sei­ne „Magie“ gekop­pelt: an sei­ne Genia­li­tät, sei­ne außer­or­dent­li­chen Kennt­nis­se der Che­mie und sein Pro­dukt, das blaue Meth, das es in der Rea­li­tät nicht gibt und das in der Serie pas­sen­der­wei­se sogar als „Blue Magic“ beti­telt wird.
  • Auch ist Ste­ve Rogers in Cap­tain Ame­ri­ca: The First Aven­ger nicht ein­fach irgend­wer, der zum magi­schen Super­sol­da­ten wird, son­dern er ist eigent­lich das kom­plet­te Gegen­teil davon: ein schwäch­li­cher Winz­ling, der im Zwei­ten Welt­krieg unbe­dingt gegen die Nazis kämp­fen will, auf­grund sei­ner kränk­li­chen Natur jedoch immer wie­der abge­lehnt wird. Im Her­zen ist er jedoch der per­fek­te Held und wird genau des­we­gen aus­ge­wählt, um durch ein Serum zum Super­sol­da­ten gemacht zu werden.
  • Und selbst in einer epi­so­dischen Geschich­te, in der es kei­nen kon­ti­nu­ier­li­chen Arc gibt, in der der Held immer und immer wie­der die glei­chen Lek­tio­nen ler­nen muss, ist Magie per­sön­lich: Denn was den Super­hel­den Dark­wing Duck aus­zeich­net, ist das Feh­len jeg­li­cher Super­kräf­te, in einer Welt, in der die meis­ten sei­ner Mit­strei­ter, sein Love-Inte­rest und vor allem auch vie­le sei­ner Geg­ner über magi­sche Fähig­kei­ten ver­fü­gen. Der in die­sem Zusam­men­hang manch­mal durch­schim­mern­de Min­der­wer­tig­keits­kom­plex und zugleich die etwas kind­li­che Art, sich uner­schro­cken ins Aben­teu­er zu stür­zen, sind ein fes­ter Bestand­teil von Dark­wings Per­sön­lich­keit und sei­ner inspi­rie­ren­den Wir­kung auf mich.

Mit der Rol­le für den Cha­rak­ter-Arc hängt in der Regel auch die Rol­le der Magie in der Geschich­te ins­ge­samt zusammen:

  • In Brea­king Bad ist die Che­mie, die Wis­sen­schaft von Wand­lung, die zen­tra­le Meta­pher, die für den Wand­lungs­pro­zess des Prot­ago­nis­ten steht.
  • In Gat­ta­ca sorgt das ver­brei­te­te gene­ti­sche Desi­gnen per­fek­ter Men­schen für eine Dis­kri­mi­nie­rung natür­lich gezeug­ter Men­schen mit all ihren geis­ti­gen und kör­per­li­chen Defek­ten. Der natür­lich gebo­re­ne Prot­ago­nist ver­folgt den­noch sei­nen Traum in einer Welt, in der er nur ein min­der­wer­ti­ger Fremd­kör­per ist. Die „Magie“, die fort­ge­schrit­te­ne Tech­no­lo­gie, prägt hier das ant­ago­nis­ti­sche Gesell­schafts­sys­tem und erschafft dadurch den zen­tra­len Konflikt.
  • In Full­me­tal Alche­mist (Brot­her­hood) ist das Grund­prin­zip der Alche­mie, das Gesetz des äqui­va­len­ten Tau­sches, zugleich auch das Grund­prin­zip aller Din­ge von dem anfäng­li­chen Feh­ler der bei­den Prot­ago­nis­ten bis hin zur Lösung des Haupt­kon­flikts: „Man kann nichts gewin­nen, wenn man nicht auch bereit ist, Opfer zu brin­gen. Wenn man etwas Neu­es erhal­ten will, muss man etwas von glei­chem Wert hergeben.“

Ideen für Magiesysteme

Wenn die Magie aber so indi­vi­du­ell wie die Geschich­te sein soll­te – Wie kommt man auf ori­gi­nel­le Ideen?

Natür­lich kommt das Magie­kon­zept oft zusam­men mit der Idee für die Geschich­te. Gera­de wenn man ein Was-wäre-wenn-Sze­na­rio ent­wi­ckelt, erwei­tert man die Rea­li­tät ja um genau die­sen Was-wäre-wenn-Aspekt, der dann auch die Grund­la­ge für das gesam­te Magie­sys­tem und die dar­aus resul­tie­ren­den Kon­se­quen­zen für das World-Buil­ding dar­stellt. Oder man möch­te sich von vorn­her­ein an einer bestimm­ten Mytho­lo­gie bedie­nen und dann ent­wi­ckelt sich das Magie­sys­tem eben daraus.

Wenn die Magie­sys­te­me sich jedoch immer mehr oder weni­ger auto­ma­tisch aus der Geschich­te selbst ent­wi­ckeln wür­den, gäbe es nicht so vie­le Kli­schees. Vor allem wenn man bereits exis­tie­ren­de Kon­zep­te aus der rea­len Welt als Vor­la­ge ver­wen­det, gibt es eine gro­ße Wahr­schein­lich­keit, dass auch ande­re sich bereits an die­sen Kon­zep­ten bedient und ähn­li­che Sys­te­me erschaf­fen haben. Eso­te­ri­sches, Okkul­tes, Reli­gio­nen, rea­le magi­sche und spi­ri­tu­el­le Prak­ti­ken, Mär­chen und Mytho­lo­gien, die west­li­che Vier-Ele­men­te-Leh­re oder die chi­ne­si­sche Fünf-Ele­men­te-Leh­re, das dua­lis­ti­sche Welt­bild von Gut und Böse, Schwarz gegen Weiß und Licht gegen Schat­ten, aber auch rea­le tech­no­lo­gi­sche und gesell­schaft­li­che Ten­den­zen und Über­le­gun­gen, wo es mit uns hin­geht … Das alles sind groß­ar­ti­ge Inspi­ra­ti­ons­quel­len, ja, aber die meis­ten von uns haben einen doch recht beschränk­ten Tel­ler­rand und recy­celn die­sel­ben Kon­zep­te immer und immer wie­der, wäh­rend ande­re Inspi­ra­ti­ons­quel­len irgend­wo am Ran­de vor sich hin gammeln.

Die­se „Nischen­kon­zep­te“ auf­zu­grei­fen wäre ein mög­li­cher Ansatz, um der Kli­schee­fal­le zu ent­ge­hen. Fan­ta­sy, das auf euro­päi­schem Pseu­do­mit­tel­al­ter auf­baut und sich an nor­disch-ger­ma­ni­scher Mytho­lo­gie und christ­li­chen Kon­zep­ten bedient, gibt es spä­tes­tens seit dem Erschei­nen des Herrn der Rin­ge zuhauf. Seit eini­gen Jahr­zehn­ten wird es zum Glück bun­ter und es gibt in der Pop­kul­tur zum Bei­spiel magi­sche Wel­ten mit Schieß­pul­ver, sla­wisch inspi­rier­tes World-Buil­ding und japa­ni­sche Göt­ter und Dämo­nen. Die Ver­ar­bei­tung bei­spiels­wei­se afri­ka­ni­scher Kon­zep­te hin­ge­gen scheint – abge­se­hen von Voo­doo – immer noch eher eine „Nische“ zu sein, obwohl sie vor dem Hin­ter­grund des immer noch sehr exis­ten­ten Ras­sis­mus durch­aus gepusht wer­den dürf­te und die Beses­sen­heits­ze­re­mo­nien im Zusam­men­hang mit der Tum­bu­ka-Mytho­lo­gie abso­lut span­nend klingen.

Meis­tens kom­men „Nischen­kon­zep­te“ aber durch­aus mit dem Pro­blem, dass nur weni­ge Men­schen sich damit aus­ken­nen und eine Ver­ar­bei­tung ihrer am Ende oft auf eine Ver­un­stal­tung hin­aus­läuft. So moch­te ich die ers­te Staf­fel der Net­flix-Adap­ti­on von Shadow and Bone von Leigh Bard­u­go durch­aus ger­ne, will die Bücher aber nicht anfas­sen, weil dar­in die rus­si­sche Kul­tur und vor allem Spra­che, mit denen ich auf­ge­wach­sen bin, ver­un­stal­tet wur­den und ich schon beim „Schnup­pern“ Crin­ge-Anfäl­le hat­te. Des­we­gen emp­feh­le ich, bei „Nischen­kon­zep­ten“ ent­we­der sehr gut zu recher­chie­ren oder ein bekann­te­res Main­stream-Kon­zept zu wäh­len und ihm einen neu­en, ori­gi­nel­len Twist zu ver­pas­sen, der idea­ler­wei­se aus der Prä­mis­se her­vor­ge­hen sollte.

Nun hat eine Anleh­nung der Magie an rea­le Prak­ti­ken und Kon­zep­te natür­lich den Vor­teil, dass das Ergeb­nis sich ten­den­zi­ell rea­lis­ti­scher und greif­ba­rer anfühlt: Es kommt einem bekannt vor und wirkt des­we­gen glaub­wür­dig. Alter­na­tiv kannst Du aber natür­lich auch ver­su­chen, etwas kom­plett Neu­es oder sogar Skur­ri­les zu erschaf­fen. Da kann ich Dir aber nicht wirk­lich Tipps für geben, weil ich tat­säch­lich glau­be, dass hier vor allem ein gewis­ses Talent, ein etwas unge­wöhn­lich ver­drah­te­tes Gehirn, not­wen­dig ist. Aber eins kann ich Dir den­noch ans Herz legen, was auch bei der Ver­ar­bei­tung bereits exis­tie­ren­der Kon­zep­te sinn­voll ist:

Gehe stets mit offe­nen Augen durch die Welt, inter­es­sie­re Dich für alles, was Dir unter die Nase kommt, sau­ge alles auf wie ein Schwamm, denn Inspi­ra­ti­on lau­ert über­all und ori­gi­nel­le Ideen sind häu­fig Kom­bi­na­tio­nen von gewöhn­li­chen Din­gen, die aber meis­tens ein­fach nicht im sel­ben Kon­text auftauchen.

Und ansons­ten kann ich auch hier wiederholen:

Das Magie­sys­tem soll­te auf jeden Fall zum Gesamt­kon­zept der Geschich­te passen.

Harte und weiche Magiesysteme

Bei all den unend­li­chen Mög­lich­kei­ten, wie ein Magie­sys­tem aus­se­hen könn­te, vor allem, wenn man den Begriff auch auf wis­sen­schaft­li­che Spe­ku­la­tio­nen aus­wei­tet, ist es schwie­rig, etwas wie eine Kate­go­ri­sie­rung vor­zu­neh­men. Einen sol­chen Ansatz, der durch den Autor Bran­don San­der­son Ver­brei­tung gefun­den hat, gibt es aber durch­aus und es geht dabei um ein Spek­trum von wei­chen und har­ten Magie­sys­te­men und ihren Misch­for­men, die alle flie­ßend inein­an­der übergehen.

Je nach dem, zu wel­chem Pol ein kon­kre­tes Magie­sys­tem eher ten­diert, erge­ben sich jedoch bestimm­te Vor- und Nach­tei­le.

Des­we­gen ist es durch­aus sinn­voll, das eige­ne Sys­tem auf die­sem Spek­trum ein­zu­ord­nen und die dar­aus resul­tie­ren­den Pro­ble­me zu berück­sich­ti­gen. Schau­en wir uns also an, was mit wei­chen und har­ten Magie­sys­te­men gemeint ist:

  • Har­te Magie­sys­te­me zeich­nen sich vor allem durch fes­te, kla­re Regeln und Ein­schrän­kun­gen aus: Eine magi­sche Hand­lung A führt immer zum Ergeb­nis B, man kann hier nahe­zu wis­sen­schaft­lich kal­ku­lie­ren und wenn etwas schief­läuft, dann liegt das am feh­len­den Wis­sen oder einer Fehl­kal­ku­la­ti­on des Anwen­ders. In har­ten Sys­te­men ist Magie vor allem ein Werk­zeug, mit dem nur sehr kon­kre­te Din­ge gemacht wer­den kön­nen, des­sen Ver­wen­dung also auch kla­re Gren­zen hat und häu­fig auch etwas kos­tet, sei es in Form von magi­scher Ener­gie, Blut oder irgend­ei­ner Kom­bi­na­ti­on von Zuta­ten. Es ist daher kein Wun­der, dass sol­che Magie­sys­te­me sich meis­tens sehr tech­nisch anfüh­len und die Span­nung hier vor allem dadurch ent­steht, die Figu­ren bei all ihrer Magie irgend­wann an die Gren­zen ihrer Mög­lich­kei­ten sto­ßen und neue Wege fin­den müs­sen, um ihre Kon­flik­te zu lösen.

Ein Bei­spiel für ein super­har­tes Magie­sys­tem ist Full­me­tal Alche­mist (Brot­her­hood). Am Gesetz des äqui­va­len­ten Tau­sches ist nicht zu rüt­teln und man braucht in der Regel einen Trans­mu­ta­ti­ons­kreis. Zwar kön­nen eini­ge Figu­ren auch ohne Trans­mu­ta­ti­ons­kreis Din­ge ver­wan­deln, doch das sind Men­schen, die „die Wahr­heit“ bzw. Gott gese­hen haben – als Ergeb­nis einer ver­bo­te­nen mensch­li­chen Trans­mu­ta­ti­on, einer Auf­leh­nung gegen Gott, die den betrof­fe­nen Alche­mis­ten ver­stüm­melt zurück­ge­las­sen hat. Auch kann man die Gren­zen der Alche­mie umge­hen, wenn man einen Stein der Wei­sen benutzt. Des­sen Her­stel­lung erfor­dert jedoch Men­schen­op­fer. – Also egal, wie man es dreht und wen­det, in Full­me­tal Alche­mist hat alles sei­ne Gren­zen und sei­nen Preis.

  • Bei wei­chen Magie­sys­te­men ist das Gegen­teil der Fall: Ohne kla­re Regeln ist die Magie mys­te­ri­ös und nicht fass­bar. Ihre Aus­wir­kun­gen sind unvor­her­seh­bar und ihre Natur ist uner­gründ­lich. Ihre Gren­zen und Mög­lich­kei­ten sind unbe­kannt. Des­we­gen fühlt sich die­se Art von Magie magi­scher an, wun­der­ba­rer, göttlicher.

Ein Bei­spiel für ein super­wei­ches Magie­sys­tem ist Der Herr der Rin­ge. Die nicht­ma­gi­schen Hob­bits bewe­gen sich durch eine äußerst magi­sche Welt vol­ler Wun­der, die man nicht wirk­lich grei­fen kann. Die Elben sind zwei­fel­los ein magi­sches Volk, aber man erfährt nicht, wie genau ihre Magie funk­tio­niert. Der Zau­be­rer Gan­dalf hat ein brei­tes Arse­nal an magi­schen Fähig­kei­ten auf Lager, aber man sieht nur eini­ge weni­ge davon und man erfährt nie, was er sonst noch kann, was er nicht kann und wel­che Vor­aus­set­zun­gen für sei­ne Magie erfüllt sein müs­sen. Sogar der Eine Ring, um den sich alles dreht, ist hoch­gra­dig magisch, aber sei­ne genaue Funk­ti­ons­wei­se – was kon­kret man tun müss­te, um von sei­ner Macht zu pro­fi­tie­ren – bleibt ein Geheimnis.

  • Es gibt aber auch Magie­sys­te­me ohne eine kla­re Ten­denz zu einem der bei­den Pole. Sie haben Ele­men­te bei­der Ansät­ze. Hier ist die Magie immer noch geheim­nis­voll, Tei­le von ihr sind uner­klär­bar, aber gleich­zei­tig gibt es auch gewis­se Regeln.

Ein Bei­spiel für ein sol­ches Misch­sys­tem ist Har­ry Pot­ter. Hier ist unklar, wo die Gren­zen der Magie lie­gen – für prak­tisch alles gibt es einen Zau­ber­spruch. Gleich­zei­tig gibt es aber auch die Not­wen­dig­keit, eben Zau­ber­sprü­che zu ken­nen und einen Zau­ber­stab zu besit­zen. Zwar gibt es auch Magie ohne die­se Werk­zeu­ge, aber die­se wird ent­we­der unkon­trol­liert von Kin­dern aus­ge­übt oder es ist sehr fort­ge­schrit­te­ne Magie, zum Bei­spiel wenn man sein Leben opfert, um jeman­den zu beschützen.

Nun ist so ein Spek­trum schön und gut, aber Dir wird auf­ge­fal­len sein, dass es sich eben nur auf Magie­sys­te­me bezieht, nicht zwangs­läu­fig auf gan­ze Wer­ke. Denn in einem Werk kön­nen meh­re­re Magie­sys­te­me ent­hal­ten sein, die in dem Spek­trum auch an unter­schied­li­chen Punk­ten anzu­sie­deln sind.

So ist Das Lied von Eis uns Feu­er unter ande­rem dafür bekannt, dass dort vie­le ver­schie­de­ne Kul­tu­ren, Reli­gio­nen und eben auch Magien neben­ein­an­der exis­tie­ren: Wäh­rend Mali­sand­res Magie sehr weich ist, da nicht ein­mal sie selbst ver­steht, was sie da macht, sind die Män­ner ohne Gesicht stren­gen Regeln unter­wor­fen und die Gesich­ter der Toten, die sie als Tar­nung nut­zen, sind vor allem ein Werk­zeug mit einer ganz bestimm­ten magi­schen Funktion.

Ansons­ten kön­nen Magie­sys­te­me in ihren jewei­li­gen Wel­ten unter­schied­lich stark prä­sent sein – von all­täg­li­chen Phä­no­me­nen bis hin zu sel­te­nen, gut gehü­te­ten Geheim­nis­sen. Wie viel Magie in Dei­nem Werk zum Ein­satz kom­men soll, hängt also – wie auch alles ande­re – von Dei­nem Werk und der beab­sich­tig­ten Wir­kung ab.

Stolperfallen und Brandon Sandersons Gesetze der Magie

Auch wenn Du als Autor bei der Erschaf­fung von Magie­sys­te­men so krea­tiv wer­den darfst und sollst, wie Du willst, musst Du eini­ge Stol­per­fal­len im Auge behal­ten. Denn eine unge­schick­te Hand­ha­bung des Magie­sys­tems kann Dei­ne kom­plet­te Geschich­te zer­stö­ren.

  • So ris­kiert ein über­power­ter Prot­ago­nist, der Geschich­te jeg­li­che Span­nung zu neh­men. Denn natür­lich wird ein all­mäch­ti­ger Gott alle Hür­den über­win­den. Das ist vor­her­seh­bar. – Wobei über­mäch­ti­ge Prot­ago­nis­ten durch­aus ihre Daseins­be­rech­ti­gung haben und inter­es­sant sein kön­nen; und das The­ma ver­dient gene­rell einen eigen­stän­di­gen Arti­kel. Aber das ändert nichts an der Gefahr, dass sie all ihre Kon­flik­te mit links lösen und den Leser dadurch langweilen.
  • Damit ver­wandt ist Gefahr, dass die Magie an sich über­powert ist. Hier kann es beson­ders bei wei­che­ren Magie­sys­te­men pas­sie­ren, dass der Autor stän­dig neue Mög­lich­kei­ten ein­führt und die Kon­flik­te nicht etwa durch Geschick, Intel­li­genz, Kön­nen und die Über­win­dung von Schwä­chen gelöst wer­den, son­dern dadurch, dass der Prot­ago­nist aus hei­te­rem Him­mel eine neue magi­sche Fähig­keit bekommt. Beson­ders das Kli­schee der Kraft der Freund­schaft macht sich ger­ne die­ses Deus-ex-Machi­na-Auf­tritts schul­dig: Die Hel­den­grup­pe ist geschei­tert, alle lie­gen halb tot am Boden … bis der Prot­ago­nist an all die tol­len Momen­te mit sei­nen Freun­den denkt, plötz­lich geheilt ist und mit sei­ner neu erlang­ten Magie der Freund­schaft den bösen Over­lord zer­quetscht wie eine Fliege.
  • Här­te­re Magie­sys­te­me wie­der­um lau­fen Gefahr, zu detail­liert und kom­pli­ziert zu wer­den. Denn wenn der Leser die Hand­lung genie­ßen soll, dann soll­te er sie ver­ste­hen. Wenn die magi­sche For­mel, mit der der zen­tra­le Kon­flikt gelöst wird, jedoch auf einer hoch­kom­pli­zier­ten Kal­ku­la­ti­on beruht, die nur ein Mathe­ma­tik­pro­fes­sor nach­voll­zie­hen könn­te, dann ist Dei­ne Geschich­te nicht mehr interessant.
  • Und schließ­lich steht jede Erwei­te­rung der uns bekann­ten Rea­li­tät vor der Her­aus­for­de­rung, das Unrea­lis­ti­sche an das Rea­lis­ti­sche zu knüp­fen und glaub­haft zu machen. Der Leser soll­te sich vor­stel­len kön­nen, dass die Geschich­te trotz der Rea­li­täts­er­wei­te­rung tat­säch­lich so pas­sie­ren wür­de – denn er will ja eine Ver­bin­dung auf­bau­en, mit­füh­len und zumin­dest im Rah­men des Lese­ak­tes der Geschich­te glau­ben und vertrauen.

Was kön­nen wir also tun, um die­sen Stol­per­fal­len aus­zu­wei­chen? – Ich per­sön­lich emp­feh­le die drei Magie­ge­set­ze von Bran­don Sanderson.

Erstes Gesetz der Magie

San­der­sons ers­tes Magie­ge­setz besagt:

An author’s abili­ty to sol­ve con­flict with magic is DIRECTLY PROPORTIONAL to how well the rea­der under­stands said magic.

Die Fähig­keit eines Autors, den Kon­flikt mit Magie zu lösen, ist DIREKT PROPORTIONAL zum Ver­ständ­nis die­ser Magie sei­tens des Lesers.

Bran­don San­der­son: Sanderson’s First Law, https://​www​.bran​don​s​an​der​son​.com/​s​a​n​d​e​r​s​o​n​s​-​f​i​r​s​t​-​l​aw/.

Soll hei­ßen:

Wenn der Kon­flikt einer Geschich­te mit­tels Magie gelöst wird, dann soll­te der Leser die Funk­ti­ons­wei­se die­ser Magie ver­ste­hen. Wenn der Leser die Magie aber nicht ver­steht, zum Bei­spiel im Fall eines super­wei­chen Magie­sys­tems, dann wirkt die Kon­flikt­lö­sung mit­tels Magie ten­den­zi­ell wie ein Deus ex Machi­na.

Das ist einer der wich­tigs­ten Grün­de, war­um Du wis­sen soll­test, wo Dein Magie­sys­tem auf dem Hart-weich-Spek­trum ange­sie­delt ist:

  • Im super­wei­chen Magie­sys­tem des Herrn der Rin­ge hät­te es sich sehr bil­lig ange­fühlt, wenn Fro­do nicht zu Fuß nach Mordor gestie­felt wäre, son­dern ein magi­sches Trans­por­ta­ti­ons­mit­tel benutzt hätte.
  • Das Fina­le der zwei­ten Staf­fel von Die Legen­de von Kor­ra fühlt sich bil­lig an, weil Kor­ra plötz­lich auf eine neue Magie­quel­le zugrei­fen kann, nach­dem sie ihre alte ver­lo­ren hat – zumal das Magie­sys­tem im Ava­tar-Uni­ver­sum sonst ein­deu­tig auf der har­ten Sei­te ist.

Wenn Du den Kon­flikt Dei­ner Geschich­te also durch wei­che Magie lösen willst, dann soll­te sie vor­her wenigs­tens eini­ger­ma­ßen ver­ständ­lich ein­ge­führt wer­den. Und wenn Du kein Risi­ko ein­ge­hen möch­test, soll­test Du die wei­che Magie aus­schließ­lich als Hin­ter­grund­ku­lis­se verwenden.

Für har­te Magie­sys­te­me wie­der­um bedeu­tet das: Sie soll­ten so erklärt wer­den, dass der Leser ihren Ein­satz als Werk­zeug zur Kon­flikt­lö­sung nach­voll­zie­hen kann.

Zweites Gesetz der Magie

San­der­sons zwei­tes Magie­ge­setz besagt:

Limi­ta­ti­ons > Powers

Ein­schrän­kun­gen > Kräfte

Bran­don San­der­son: Sanderson’s Second Law, https://​www​.bran​don​s​an​der​son​.com/​s​a​n​d​e​r​s​o​n​s​-​s​e​c​o​n​d​-​l​aw/.

Soll hei­ßen:

Ohne Kryp­to­nit ist Super­man lang­wei­lig. Dass Fro­do nur ein schwa­cher, klei­ner Hob­bit in einer gro­ßen, magi­schen Welt ist, macht ihn inter­es­sant. Und ein Achil­les ohne Achil­les­fer­se ist kein Stoff für Mythen und Legenden.

Es sind die Schwä­chen, Ecken und Kan­ten, die eine Figur span­nend machen und für Iden­ti­fi­ka­ti­ons­po­ten­ti­al sor­gen. Dabei muss die Schwä­che nicht ein­mal magisch sein, denn ein noch so got­tes­glei­cher Prot­ago­nist kann inter­es­sant und mensch­lich wir­ken, wenn er zum Bei­spiel psy­cho­lo­gi­sches Ent­wick­lungs­po­ten­ti­al hat und sei­ne über­mäch­ti­ge Magie allein eben nicht alle Pro­ble­me löst:

Wenn Fritz­chen ein Halb­gott ist und zugleich die mäch­tigs­te Krea­tur im Uni­ver­sum, dann ist sei­ne Teil­nah­me an einem Magie­wett­be­werb eher lang­wei­lig. Wenn der Halb­gott Fritz­chen dabei aber mas­si­ven Lie­bes­kum­mer hat und sich des­we­gen nicht auf den Wett­be­werb kon­zen­trie­ren kann – dann wird es inter­es­sant. Er muss ler­nen los­zu­las­sen, wenn er gewin­nen will, und dadurch kann sich der Leser mit ihm identifizieren.

Die­ses Gesetz sorgt also auch für mehr Rea­lis­mus: Denn auch wenn ein Halb­gott unrea­lis­tisch ist, kön­nen sei­ne Pro­ble­me, Gefüh­le und Ängs­te eine sta­bi­le Ver­bin­dung zur Rea­li­tät her­stel­len. Auch wäre es unrea­lis­tisch, wenn eine noch so gött­li­che Kraft alle Pro­ble­me lösen könn­te. Daher soll­te jedes Magie­sys­tem gewis­sen Ein­schrän­kun­gen unter­wor­fen sein, sei­en die­se Ein­schrän­kun­gen auch nur, dass der Prot­ago­nist in einer magi­schen Welt eben kei­ne magi­schen Kräf­te hat.

Drittes Gesetz der Magie

San­der­sons drit­tes Magie­ge­setz besagt:

Expand what you alre­a­dy have befo­re you add some­thing new.

Erwei­te­re das, was Du bereits hast, bevor du etwas Neu­es hinzufügst.

Bran­don San­der­son: Sanderson’s Third Law of Magic, https://​www​.bran​don​s​an​der​son​.com/​s​a​n​d​e​r​s​o​n​s​-​t​h​i​r​d​-​l​a​w​-​o​f​-​m​a​g​ic/.

Soll hei­ßen:

Ver­lie­re Dich nicht in Details und kon­zen­trie­re Dich auf das Wesent­li­che. Du machst Dein Magie­sys­tem unnö­tig kom­pli­ziert, wenn Du es stän­dig erwei­terst. Ver­su­che immer, erst mal mit dem aus­zu­kom­men, was Du bereits hast; gehe also mehr in die Tie­fe statt in die Breite.

In die Tie­fe zu gehen bedeu­tet, Ver­knüp­fun­gen zwi­schen bereits Exis­tie­ren­dem her­zu­stel­len und Varia­tio­nen ein­zu­bau­en:

Im Gegen­satz zu Kor­ra ent­deckt Toph in Ava­tar – Der Herr der Ele­men­te das Metall­bän­di­gen nicht ein­fach so, son­dern es ist eine Varia­ti­on des Erd­bän­di­gens, das sie ja meis­ter­haft beherrscht. Außer­dem knüpft das an den Gedan­ken an, dass alles auf der Welt mit­ein­an­der ver­bun­den ist. Das Bän­di­gen von Metall ist also des­we­gen mög­lich, weil es Erd- bzw. Stein­par­ti­kel ent­hält. Somit ist Tophs Metall­bän­di­gen nichts Neu­es, son­dern eben nur das gute, alte Erd­bän­di­gen in einer neu­en Verpackung.

Die­se Her­an­ge­hens­wei­se sorgt dafür, dass Dein Magie­sys­tem eben nicht zu kom­pli­ziert und unüber­schau­bar wird, fest­ge­leg­te Gren­zen bestehen blei­ben und ein Gefühl von Rea­lis­mus gewahrt wird, weil die neu­en magi­schen Mög­lich­kei­ten eben nicht ein­fach so aus dem Nichts kommen.

Schlusswort

So viel also zu Magie­sys­te­men – sei­en sie tat­säch­lich Hokus­po­kus oder wis­sen­schaft­li­che Spe­ku­la­tio­nen. Denn vom rea­li­täts­er­wei­tern­den Prin­zip her sind sie dasselbe.

Es bleibt aller­dings die Fra­ge, wie Magie­sys­te­me mit all ihren Mög­lich­kei­ten und Ein­schrän­kun­gen in der Geschich­te ein­ge­führt wer­den soll­ten. Und da kann ich vor­erst auf zwei Prak­ti­ken ver­wei­sen, die Du schon längst kennst:

  • Ver­mei­de Info-Dump.
  • Show, don’t tell.

In den meis­ten Fäl­len ist es am bes­ten, wenn Du die Prin­zi­pi­en Dei­nes Magie­sys­tems dem Leser im Ver­lauf der Hand­lung nach und nach ver­ab­reichst. Die­ses Ver­ab­rei­chen nicht nur des Magie­sys­tems, son­dern des World-Bui­lings gene­rell ist aber Stoff für einen eigen­stän­di­gen Arti­kel, der mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit im ers­ten Halb­jahr 2022 ver­öf­fent­licht wird.

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